Lass uns fließen wie die Schnecken
aus dem Häuschen, ohne Hürde
sacht mit Küssen uns bedecken
inniglich, in tiefer Würde.
Lass mich samtig zu Dir krabbeln
unbemerkt von Deinen Wänden
schwelgen, schweigen, suchen, sabbeln
über Lippen, unter Händen.
Fühlerzögernd tasten wir
zaudernd mal im Herz, im Bauch
tangoschlurfend dort und hier
fern verbunden - das geht auch.
Unter Klippen spann ich Dir
fein gewebt und federweich
für den freien Fall zu mir
aus Präsenz ein Himmelreich.
© sonja schmidt