Segle seidig zu mir her
lass passieren, was passiert
richtungslos wohl hin zum Meer
wühlen, fühlen, was berührt.
Lass mich blindlings zu Dir fließen
schlafend fast, in sachtem Takt
lass uns selbst ins Wasser gießen
Haut ans Herz und hungrig, nackt.
Sei mein balsahelles Floß
lass uns tragen von den Wogen
schneckenzart und nass und bloß
wie Delphine, glatt, gebogen.
Gleite still in tiefe Schichten
bis der Rest der Welt sich löst
sich auch letzte Anker lichten
schaukelnd, schlummernd, eingedöst.
(c) sonja schmidt