Nach hundert Jahren Finsternis
ohn’ Hoffnung, Liebe, Glauben
pfeift der Spatz heut Dur statt Dis
- ich füttre Friedenstauben.
Und öffne meine Fenster weit
es zählt nur jetzt und morgen
die Kelche stehn auf Sommerzeit
die Welt hält mich geborgen.
Komm, federleichtes Botentier
schön wie Schnee und Sahne
bring dem Geburtstagskind von mir
die weiße Friedensfahne.
© sonja schmidt