Alpha Romeo

Ich trage Dich auf Händen durch die Welt,

in meiner Seele immerzu,

so lang Du magst, so lang es mir gefällt,

Herzbube, As, mein König Du.

Falls je Dein Himmel düster ist,

Du matt und müde hältst ein Schläfchen,

wenn Du gar trüb und traurig bist,

teil ich das schwarze Wolkenschaf – in lauter weiße Schäfchen.

Du dürftest still in meinen Armen liegen,

wie der, der frisch geboren wär

behutsam Dich noch näher schmiegen,

ach, trink mich aus, ja, trink mich leer.

Für uns ist Alltag nicht bestellt,

kein Platz in DIN- auf Normpapier,

und deshalb, ja, das schwör ich Dir,

trag ich im Herzen Dich – auf Händen durch die Welt.

© sonja schmidt