Vor Deinen Füßen sink ich in den Staub
vertrocknet schwerer Schulden Sol
so lange war der Himmel taub,
so lang die Seele hohl.
Zu Deinen Füßen lege ich
mit letzter Kraft ein Korn
weiß auch nicht, was das Wunder schafft
der Blick geht kaum nach vorn.
Vor Füßen geht die Welt im Spin
während mein Leib im Staube liegt
der Mond geht ab und zu – wohin?
- und wenn der letzte Stern doch lügt?
Aus Schlafes Augen rinnt das Nass
nur ab und zu – wohin?
am Fuß das Korn, der Mond ist blass
während ich längst gestorben bin.
Mit müden Füßen geb ich ab
und atme aus und ein und so
und fällt kein Licht aufs Korn herab
dann findest Du mich nirgendwo.
© sonja schmidt